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Franz-Joseph Huainigg, ÖVP-Behindertensprecher: "Wir leben in der „Licht ins Dunkel"-Gesellschaft. Behinderte Menschen sind Opfer, Leidende und Sterbende. Es kommen immer weniger behinderte Kinder zur Welt, da das als das schlimmste aller Schicksale dargestellt wird. Die Medien predigen Erlösung. Lassen wir sie doch sterben, ersparen wir ihnen das Schicksal Leben. Aber ist es nicht erstaunlich, dass in der aktuellen Sterbediskussion, es gerade Menschen mit Behinderungen sind, die aufschreien und sagen: Wir wollen keine Sterbehilfe. Wir wollen Chancengleichheit und mehr Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben?! Diese Rufe sollten durch die Medien verbreitet werden und nicht das, was die anderen für behinderte Menschen wollen. Das Gegenteil von gut, ist gut gemeint. Eine Euthanasie-Gesetzgebung in Österreich ist abzulehnen. Jegliche Euthanasie-Verfahren entwickeln, wie sich in den Niederlanden und Belgien zeigt, eine Eigendynamik, aus der behinderte Menschen nur mehr schwer aussteigen können. Ärzten muss die Aufgabe der Lebenserhaltung vorbehalten bleiben. Ihnen ein Entscheidungsrecht über Leben und Tod ihres Patienten aufzubürden, bringt unweigerlich Gewissenskonflikte mit sich. Nicht das selbstbestimmte Sterben, sondern das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben in Würde bis zu Letzt sollte in den Vordergrund der politischen Debatte gerückt werden. Tötung ist keine Antwort auf Leid und Verzweiflung von Menschen und schon gar nicht von Kindern, wie es in Belgien vor kurzem beschlossen worden ist. Wehret den Anfängen!" Dr. Franz-Joseph Huainigg, Autor und Nationalratsabgeordneter, ÖVP Behindertensprecher |
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Wir nehmen Stellung
Dr. Andreas Khol - Obmann Seniorenbund
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"Wer gegen die Verankerung des Verbots der Tötung auf Verlangen in der Verfassung ist, ist gegen den derzeitigen Status quo. Die Argumentation mit Härtefällen soll nur das Tor öffnen. Von der Ausnahme kann man nicht auf die Regel schließen." ... |
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Kardinal Christoph Schönborn
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"In allen Ländern, in denen Euthanasie erlaubt ist, sehen wir, dass immer mehr Schranken fallen. Der Tod durch den Arzt ersetzt immer öfter die Therapie. In Österreich können wir einen humaneren Weg gehen - indem wir unsere guten Gesetze absichern und indem wir sicherstellen, dass Menschen in aussichtslosen Situationen nicht die Giftspritze, sondern Zuwendung, Linderung und Pflege zuteil wird. Ich freue mich, dass sich engagierte Menschen mit einer parlamentarischen Bürgerinitiative für dieses Ziel einsetzen." |
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F.-J. Huainigg, ÖVP-Behindertensprecher
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"Wir leben in der „Licht ins Dunkel"-Gesellschaft. Behinderte Menschen sind Opfer, Leidende und Sterbende. Es kommen immer weniger behinderte Kinder zur Welt, da das als das schlimmste aller Schicksale dargestellt wird." ... |
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Susanne Kummer, Ethikerin, Wien
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"Töten als ärztliche Dienstleistung ist keine Option. Unsere Kultur lebt davon, dass wir auch an den Grenzen des Lebens zueinanderstehen. Wir schulden unseren Kindern, Kranken und Alten eine Kultur des Beistands und Lebenshilfe - bis zuletzt." |
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Dr. Gudrun Kugler, Erstunterzeichnerin
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"Zivilisation heißt auch, die Würde eines kranken, unproduktiven, sterbenden Menschen zu schützen, auch wenn es etwas kostet. In unserer Gesellschaft muss Platz sein für das Welke!"
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Ing. Norbert Hofer, 3.Nationalratspräs.
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„Die FPÖ spricht sich klar gegen die aktive Sterbehilfe aus. Die Würde des Menschen ist für uns unantastbar. Die sogenannte aktive Sterbehilfe ist keine Errungenschaft einer humanistischen Gesellschaft sondern das glatte Gegenteil. Die Palliativmedizin ist weit entwickelt und es ist gut, wenn sie künftig einen höheren Stellenwert erhält.“ |
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Prim. Dr. Rudolf Likar, Palliativmedizin
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"In der tatsächlich erkrankten Situation muss es niemals zu aktiver Sterbehilfe kommen, da ein Mensch durch palliative Unterstützung würdig leben kann bis zum Schluss." |
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Gen.sekretär NAbg. Dr. Marcus Franz (TS)
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„Als Arzt halte ich die österreichischen Gesetze im Hinblick auf die Versorgung von Todkranken für ideal. Die passive indirekte Sterbehilfe, so wie sie bei uns gelebt wird, scheint mir die europaweit beste Lösung und sollte beispielgebend für die anderen Länder sein. Wenn wir diese Realität in der Verfassung verankern – umso besser!“ |
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